Wann eignet sich Chiropraktik bei Babys?
Während der Geburt ist der Bewegungsapparat eines Säuglings großen Belastungen ausgesetzt. Schon bei einer normalen Geburt wirken Kräfte von bis zu 20 Kilogramm auf den Kopf des Kindes, bei einem Kaiserschnitt oder einer Geburt mit Saugglocke können gar bis zu 40 Kilogramm Druck ausgeübt werden. Doch nicht nur der Kopf eines Babys, auch Becken und Wirbelsäule werden bei der Geburt stark belastet. Als Folge entstehen Gelenkblockaden, die unter anderem Grund für Koliken sein können.
Eine Gelenkblockade kann sich durch folgende Symptome äußern:
- Das Baby hat eine Kopfseitenpräferenz oder bevorzugt eine Brust
- Platter, unregelmäßig geformter Kopf
- Eingeschränkte Drehbarkeit des Kopfs
- Weinen, wenn es auf den Rücken oder den Bauch gedreht wird
- Häufiges Schreien (Koliken)
- Asymmetrisches Krabbeln sowie das Überspringen der Krabbelphase mit direktem Beginn des Laufens
Durch die amerikanische Chiropraktik die Gelenkblockade Ihres Babys behandeln und Folgebeschwerden verhüten
Unbehandelt kann eine Gelenkblockade mechanische sowie neurologische Folgen haben. Als häufigsten mechanische Störung gelten KISS und KIDD. Die Kopfgelenkinduzierte Symmetrie-Störung tritt bei Kindern bis zu zwei Jahren auf, die Kopfgelenkinduzierte Dysplaxie Dysgnosie ab einem Alter von zwei Jahren. Beide Störungen können Auswirkungen auf Lernen, Konzentration und Verhalten des Kindes haben.
Neurologische Folgen einer unbehandelten Gelenkblockade sind meist erst später erkennbar. Als Folgen gelten:
- Ein hoher Bewegungsdrang des Kindes
- Schwierigkeiten beim Krabbeln, Laufen, Sprechen sowie der Feinmotorik
- Konzentrationsstörungen
Die chiropraktische Justierung von Babys und Kleinkinder wird in Deutschland noch selten angewandt
In Deutschland wird Eltern nur selten zur Chiropraktik geraten, um ihr Kind auf Gelenkblockaden überprüfen zu lassen. Dies liegt zum einen am rechtlichen Stand der Chiropraktik, die in Deutschland als Heilpraktik definiert wird. Zum anderen können viele Kinderärzte und Hebammen die Gelenkblockade nicht erkennen, da ihnen die entsprechende, chiropraktische Ausbildung fehlt.
Anders sieht das in Dänemark aus: Dort sind Doktoren der Chiropraktik in den gynäkologischen Abteilungen der Krankenhäuser vertreten und untersuchen Neugeborene auf eine etwaige Gelenkblockade.
Justierungen schon in der Schwangerschaft als präventive Maßnahme
Damit die Geburt für Mutter und Kind sanfter und leichter verläuft, empfehlen viele Ärzte und Hebammen eine präventive Behandlung beim Chiropraktor. Durch das Beheben von schwangerschaftsbedingten Fehlstellungen der Wirbelsäule soll das zentrale Nervensystem aktiviert und der Geburtsvorgang verkürzt werden. Studien haben belegt, dass Schwangere, die in chiropraktischer Behandlung waren, ihr Kind schneller zur Welt brachten.